Globale Krise: Von der Coronapandemie ist auch der Vertrieb weltweit betroffen – hier die Franke-Vertretung in Südkorea.
Im März 2020 erlebt die Menschheit eine weltumspannende Krise: Das SARS-CoV-2-Virus verbreitet sich rasend schnell um den Globus. Binnen weniger Wochen wird fast überall das bisher bekannte gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in sogenannten Shutdowns auf ein Minimum heruntergefahren. Franke reagiert schnell und schafft es, aus mancher Not eine Tugend zu machen.
Unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie erstellt Franke einen Dreistufenplan: Zuerst werden im Eiltempo Notfallpläne umgesetzt. Im zweiten Schritt werden Schichtmodelle und Kontakt- und Hygienevorschriften ausgearbeitet und schließlich Pläne für den längerfristigen Umgang mit der Krise entworfen. Dabei erweisen sich zwei konsequent umgesetzte Maßnahmen als besonders wirkungsvoll: die strikte Trennung der Schichten in der Produktion und die Reduzierung der anwesenden Personen in der Verwaltung. Hilfreich ist in der Ausnahmesituation die gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, der engagiert im eigens eingerichteten Corona-Team mitwirkt und alle Maßnahmen mitträgt. Und diese haben Erfolg: Selbst in der Hochphase der Pandemie infizieren sich nur wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Coronavirus.
Schaut man ausschließlich auf die Entwicklung des Unternehmens, hat Franke aus zwei Gründen sogar Glück im Unglück. Zum einen war 2019 das „Jahr der Digitalisierung“ gewesen. In einem großen Transformationsprozess war die gesamte Verwaltung auf die digitale Kommunikation umgestellt worden. Sie ist deshalb aus dem Stand heraus, auch unter den rasch eingeführten Homeoffice-Regelungen, komplett arbeitsfähig. Zum anderen setzt schon kurz nach Ausbruch der Pandemie international ein regelrechter Ansturm auf die CT-Flüsterlager von Franke ein, weil Computertomografen zum Röntgen der Lungen von Coronapatienten unerlässlich sind. Der enorme Aufschwung im Bereich Medizintechnik ist deshalb nicht nur wirtschaftlich erfreulich, sondern Franke leistet mit den CT-Lagern auch einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Maßnahmen zum dezentralen und damit agilen mobilen Arbeiten viel rascher eingeführt wurden, als dies unter normalen Umständen möglich gewesen wäre. Während durch erbitterte Dispute in der Gesellschaft, diese in Glaubenslager zu zerfallen droht, ist man bei Franke bemüht, die vorgeschriebenen Maßnahmen umzusetzen und einen fairen und ausgeglichenen Umgang zwischen allen Mitarbeitenden zu pflegen. Mehr noch, für Geschäftsführer Sascha Eberhard ist es im Nachhinein sogar ein Gewinn für das Unternehmen, dass die Veränderungen beibehalten werden können, „und zwar ohne großes Regelwerk und ,Gekämpfe‘, sondern das hat sich einfach natürlich aus Corona heraus eingespielt“. //
Während der Coronapandemie lange obligatorisch: Die Sieger des 5S-Jahresaudits 2021 tragen selbst auf dem Gewinnerfoto Mundschutzmasken..