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1983
1983
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Aller Anfang ist schwer:
Computer verändern den Arbeitsalltag bei Franke

Veränderungen durch die Digitalisierung ziehen sich durch alle Fachbereiche der Verwaltung. Von der Auftragsbearbeitung bis zur Konstruktion.

Später als mancher Großbetrieb führt Franke computergestützte Verfahren ein – zuerst in der Verwaltung, dann auch in der Konstruktion und Produktion. Umso rascher und konsequenter wird die „digitale Revolution“ umgesetzt und schnell zum wichtigen Erfolgsfaktor.

Mit der Installation der ersten EDV-Anlage in der Verwaltung im Februar 1984 betritt Franke absolutes Neuland. Für Jüngere heute kaum mehr vorstellbar wurden bis dahin alle Vorgänge auf Papier abgewickelt, die Kommunikation mit Kunden erfolgte per Festnetztelefon, Brief und – erst seit Kurzem – Telefax. Die ersten PC-Arbeitsplätze haben monströse, monochromatische Bildschirme und minimale Speicherkapazitäten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum haben Respekt, teils auch Angst, vor den unergründlichen elektronischen Helfern. Die Umstellung „geht nicht reibungslos vonstatten“, stellt eine Chronik später fest, resümiert aber, dass sie „einen Meilenstein in der Firmengeschichte“ darstellt.

Dass die neue Technologie bisweilen für schlaflose Nächte sorgt, zeigt eine Episode, an die sich der frühere Geschäftsführer Gerhard Groz noch lebhaft erinnert. Als ein Rechner in der Lohnbuchhaltung ebenso „den Geist aufgibt“ wie eine von zwei Back-up-Sicherungen, fürchtet man den „Super-GAU“. Michael Helbig verbringt eine schlaflose Nacht bei Gerhard Groz, bis in den frühen Morgenstunden der erlösende Anruf kommt: Das zweite Back-up konnte erfolgreich installiert werden, den beiden Geschäftsführern fällt „nicht bloß ein Felsbrocken von der Seele“.

Im nächsten Schritt wird auch die Lager- und Führungsberechnung auf rechnergestützte Verfahren umgestellt. CAD verdrängt das Zeichenbrett, NC-gesteuerte Maschinen die klassische Drehbank, Konstruktions- und Fertigungsprozesse verändern sich radikal. Schnell zeigen sich die Vorteile, vor allem durch deutliche Zeitgewinne und Qualitätsverbesserungen sowohl bei den Berechnungen als auch in der Produktion. 1987 laufen in der spanabhebenden Fertigung bereits zehn NC-gesteuerte Maschinen.

Begleitet werden die Umstellungen durch zahlreiche Schulungen, die teils von externen Experten durchgeführt werden. Doch die nächste digitale Revolution wirft bereits 1998 ihre Schatten voraus: Franke geht mit einer ersten Homepage online und führt schrittweise die E-Mail-Kommunikation ein. Ein Jahr später stellt man mit vorausschauender Weitsicht fest: „Die Nutzung dieser Informationssysteme setzt kaum noch Grenzen.“ //

Der Einzug CNC-gesteuerter Maschinen in die Fertigung steigert, insbesondere in der Zerspanung, Effizienz und Produktivität wesentlich.

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